đŸŒ± PrimĂ€re und sekundĂ€re Pflanzenstoffe – und ihre Wirkung auf unsere Hunde

đŸŒ± PrimĂ€re und sekundĂ€re Pflanzenstoffe – und ihre Wirkung auf unsere Hunde

Chris Wiegand
von Chris Wiegand

Wir tauchen heute tief ein in die sekundĂ€ren Pflanzenstoffe â€“ was sie sind, wie sie wirken, wie du sie erkennst – und welche Stoffe deinen Hund unterstĂŒtzen können oder ihm sogar schaden.

Jack s Camp

PrimĂ€re vs. sekundĂ€re Pflanzenstoffe – ein kurzer Überblick

HallođŸ„ł,

đŸ—Łïž Viele fragen sich:

👉 Was ist eigentlich der Unterschied zwischen primĂ€ren und sekundĂ€ren Pflanzenstoffen? 

👉Hier kommst du direkt zur passenden Podcastfolge🎧.

Kurz gesagt:

đŸ”č PrimĂ€re Pflanzenstoffe â€“ wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe – sind lebensnotwendig. Sie sind an Wachstum, Energiegewinnung und Stoffwechsel beteiligt – bei Menschen und Hunden gleichermaßen.

đŸ”č SekundĂ€re Pflanzenstoffe â€“ das sind chemische Verbindungen, die Pflanzen zusĂ€tzlich bilden – z. B. zum Schutz vor Fressfeinden, UV-Strahlung oder Krankheiten.

Sie sind nicht lebensnotwendig, aber hochwirksam â€“ im positiven wie im negativen Sinne.

👉 Und genau hier wird es spannend:

Denn auch bei Hunden können sekundĂ€re Pflanzenstoffe antioxidativ, entzĂŒndungshemmend oder antibakteriell wirken – aber manche sind auch giftig. Wenn du lieber der Podcastfolge lauschen möchtest, kommst du hier direkt zur Folge.

SekundÀre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung beim Hund

đŸ—ŁïžLegen wir los – tief in die Pflanzenapotheke!

1. Was sind sekundĂ€re Pflanzenstoffe – nochmal ganz genau?

SekundĂ€re Pflanzenstoffe sind biologisch aktive Substanzen, die in Pflanzen als natĂŒrliche Abwehr-, Lock- oder Signalstoffe wirken. Es gibt ĂŒber 30.000 verschiedene, aber fĂŒr uns relevant sind etwa eine Handvoll Stoffgruppen.

Sie können fĂŒr den Hund heilend, stĂ€rkend – oder eben auch schĂ€dlich sein.

❓ Wie erkennt man sekundĂ€re Pflanzenstoffe?

Du fragst dich jetzt vielleicht:

👉 Wie erkenne ich eigentlich, ob ein Lebensmittel oder eine Pflanze sekundĂ€re Pflanzenstoffe enthĂ€lt?

Hier ein paar Hinweise:

🔍 Farbe â€“ Viele sekundĂ€re Pflanzenstoffe sind farbgebend:

Flavonoide fĂ€rben blau, violett, rot (Beeren, Trauben, Rotkohl)

Carotinoide geben orange/gelb (Karotten, KĂŒrbis)

👃 Geruch & Geschmack â€“ Bitterkeit, SchĂ€rfe oder Duft deuten auf sekundĂ€re Stoffe hin:

  • Bitterstoffe (Löwenzahn, ChicorĂ©e)
  • Scharfstoffe (Meerrettich, Senföl aus Kresse)
  • Aromatische Stoffe (Ă€therische Öle in KrĂ€utern wie Thymian oder Minze)

📜 Zutatenlisten & KrĂ€utermischungen â€“ in FutterzusĂ€tzen stehen oft Begriffe wie „Pflanzenextrakte“, „Polyphenole“, „Gerbstoffe“, „BitterkrĂ€uter“ – alles Hinweise.

Die wichtigsten Gruppen sekundÀrer Pflanzenstoffe & ihre Wirkung auf Hunde

Jetzt schauen wir uns die bedeutendsten Stoffgruppen an – mit Beispielen, Wirkung und praktischer EinschĂ€tzung:

1. Flavonoide – Zellschutz fĂŒr Mensch und Hund

📍 Vorkommen: Blaubeeren, Äpfel, Brennnessel, Kamille, Ginkgo

📍 Wirkung:

  • Antioxidativ – schĂŒtzt Zellen vor Alterung & EntzĂŒndungen
  • GefĂ€ĂŸstabilisierend – hilfreich bei Herzproblemen
  • Immunmodulierend – unterstĂŒtzt die körpereigene Abwehr

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Gut bei Ă€lteren Hunden (Anti-Aging-Effekt)
  • Bei Allergien oder entzĂŒndlichen Erkrankungen (z. B. Arthritis)
  • UnterstĂŒtzend in der Genesungsphase

💡 Praxis-Tipp: Frische oder gefriergetrocknete Heidelbeeren als Snack oder in selbstgemachten Leckerli.

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2. Gerbstoffe (Tannine) – Die natĂŒrlichen Magenberuhiger

📍 Vorkommen: Eichenrinde, HimbeerblĂ€tter, grĂŒner Tee, Salbei

📍 Wirkung:

  • Zusammenziehend – dichtet gereizte SchleimhĂ€ute ab
  • Antibakteriell – besonders im Darm
  • Wirkt leicht schmerzlindernd

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Bei leichtem Durchfall
  • Bei EntzĂŒndungen im Maul oder Rachen
  • Bei kleinen Wunden (Ă€ußerlich als Tinktur)

⚠ Zu viel kann Verstopfung oder Leberstress auslösen – also nur kurweise anwenden.

💡 Praxis-Tipp: 1 TL getrocknete HimbeerblĂ€tter aufbrĂŒhen, abkĂŒhlen lassen und mit etwas Futter vermischen – bei akutem Durchfall.

3. Bitterstoffe – Helfer fĂŒr Leber, Galle und Appetit

📍 Vorkommen: Löwenzahn, Enzian, Artischocke, Schafgarbe

📍 Wirkung:

  • Regt Speichel- und Magensaftproduktion an
  • UnterstĂŒtzt Leberentgiftung
  • Appetitanregend

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Bei Appetitlosigkeit
  • Nach Medikamentengaben
  • Bei trĂ€ger Verdauung

💡 Praxis-Tipp: Löwenzahnwurzelpulver als FutterergĂ€nzung – aber vorsichtig dosieren (max. 1/4 TL pro 10 kg Körpergewicht)

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4. Saponine – Schleimlösend und immunaktivierend

📍 Vorkommen: SĂŒĂŸholzwurzel, Ginseng, Hafer

📍 Wirkung:

  • Schleimlösend bei Husten
  • Leichte Immunaktivierung
  • UnterstĂŒtzt Resorption von NĂ€hrstoffen im Darm

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Bei trockenem Husten (z. B. nach Zwingerhusten)
  • In Phasen mit geschwĂ€chtem Immunsystem

⚠ Ăœberdosierungen können den Magen reizen. 

💡 Praxis-Tipp: SĂŒĂŸholzwurzel als Tee – max. 3 Tage am StĂŒck und nie bei Herzproblemen anwenden!

5. Ätherische Öle – stark duftend, stark wirksam

📍 Vorkommen: Thymian, Oregano, Fenchel, Anis, Minze

📍 Wirkung:

  • Antibakteriell
  • Krampflösend
  • Schleimlösend

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Bei Verdauungsproblemen oder BlĂ€hungen (Fenchel, Anis)
  • Bei ErkĂ€ltungssymptomen (Thymian)

⚠ Reine Ă€therische Öle sind fĂŒr Hunde tabu! Schon wenige Tropfen können toxisch sein.

💡 Praxis-Tipp: Getrockneter Fenchel als Tee oder ĂŒber Futter geben (abgekĂŒhlt und ungesĂŒĂŸt).

6. Scharfstoffe & Senföle – natĂŒrlich gegen Bakterien

📍 Vorkommen: Kresse, Senf, Meerrettich

📍 Wirkung:

  • Antimikrobiell
  • Durchblutungsfördernd
  • Schleimlösend

đŸ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:

  • Selten, da fĂŒr viele Hunde zu scharf
  • Allenfalls homöopathisch verdĂŒnnt bei Infekten
  • ⚠ Ungeeignet bei empfindlichem Magen – lieber vermeiden.

Sind sekundÀre Pflanzenstoffe in Fertigfutter enthalten?

Ja, aber nur in sehr geringen Mengen – und meist als Extrakt oder Pulver. Wenn du gezielt pflanzlich therapieren willst, ist individuelle ErgĂ€nzung sinnvoller â€“ z. B. ĂŒber:

  • getrocknete KrĂ€utermischungen
  • selbstgekochte GemĂŒsezusĂ€tze
  • NahrungsergĂ€nzungen mit geprĂŒfter Zusammensetzung

Worauf du achten solltest, wenn du Pflanzenstoffe beim Hund einsetzen willst

  • 📌 Dosierung ist entscheidend â€“ weniger ist oft mehr!
  • 📌 Immer artgerechte Quellen nutzen â€“ keine Menschenprodukte oder Ă€therische Öle!
  • 📌 Beobachte deinen Hund â€“ wenn er mĂŒde, apathisch oder erbrechend reagiert: sofort absetzen.
  • 📌 Absprache mit TierĂ€rztin oder Tierheilpraktiker bei chronischen Krankheiten oder Medikamentengabe.

Freund oder Feind – welche Pflanzen sind fĂŒr Hunde sinnvoll?

Gut vertrÀglich:

✅ z.B. Karotten, Blaubeeren, Fenchel, Kamille, Löwenzahn, Hagebutte, Brennnessel

Eher meiden oder giftig:

❌ z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Weintrauben, MacadamianĂŒsse, Teebaumöl, Fingerhut

SekundĂ€re Pflanzenstoffe sind ein Schatz aus der Natur – auch fĂŒr Hunde.

Sie können stĂ€rken, schĂŒtzen, beruhigen – wenn sie richtig eingesetzt werden.

Achte auf Herkunft, Dosis und passe die Pflanzenstoffe an Alter und Gesundheitszustand deines Hundes an. Generell empfehle ich immer RĂŒcksprache mit einem TierĂ€rzt:innen oder Naturheilkundeberater:innen.

Also Augen auf, beim nÀchsten Spaziergang in der Natur.

💚GrĂŒne GrĂŒĂŸe und viel Spaß

Chico, Chris und Muffin

Chris Wiegand
Chris Wiegand

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