Wir tauchen heute tief ein in die sekundĂ€ren Pflanzenstoffe â was sie sind, wie sie wirken, wie du sie erkennst â und welche Stoffe deinen Hund unterstĂŒtzen können oder ihm sogar schaden.
PrimĂ€re vs. sekundĂ€re Pflanzenstoffe â ein kurzer Ăberblick
đŁïž Viele fragen sich:
đ Was ist eigentlich der Unterschied zwischen primĂ€ren und sekundĂ€ren Pflanzenstoffen?
đHier kommst du direkt zur passenden Podcastfolgeđ§.
Kurz gesagt:
đč PrimĂ€re Pflanzenstoffe â wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe â sind lebensnotwendig. Sie sind an Wachstum, Energiegewinnung und Stoffwechsel beteiligt â bei Menschen und Hunden gleichermaĂen.
đč SekundĂ€re Pflanzenstoffe â das sind chemische Verbindungen, die Pflanzen zusĂ€tzlich bilden â z.âŻB. zum Schutz vor Fressfeinden, UV-Strahlung oder Krankheiten.
Sie sind nicht lebensnotwendig, aber hochwirksam â im positiven wie im negativen Sinne.
đ Und genau hier wird es spannend:
Denn auch bei Hunden können sekundĂ€re Pflanzenstoffe antioxidativ, entzĂŒndungshemmend oder antibakteriell wirken â aber manche sind auch giftig. Wenn du lieber der Podcastfolge lauschen möchtest, kommst du hier direkt zur Folge.
đŁïžLegen wir los â tief in die Pflanzenapotheke!
1. Was sind sekundĂ€re Pflanzenstoffe â nochmal ganz genau?
SekundĂ€re Pflanzenstoffe sind biologisch aktive Substanzen, die in Pflanzen als natĂŒrliche Abwehr-, Lock- oder Signalstoffe wirken. Es gibt ĂŒber 30.000 verschiedene, aber fĂŒr uns relevant sind etwa eine Handvoll Stoffgruppen.
Sie können fĂŒr den Hund heilend, stĂ€rkend â oder eben auch schĂ€dlich sein.
Du fragst dich jetzt vielleicht:
đ Wie erkenne ich eigentlich, ob ein Lebensmittel oder eine Pflanze sekundĂ€re Pflanzenstoffe enthĂ€lt?
Hier ein paar Hinweise:
đ Farbe â Viele sekundĂ€re Pflanzenstoffe sind farbgebend:
Flavonoide fÀrben blau, violett, rot (Beeren, Trauben, Rotkohl)
Carotinoide geben orange/gelb (Karotten, KĂŒrbis)
đ Geruch & Geschmack â Bitterkeit, SchĂ€rfe oder Duft deuten auf sekundĂ€re Stoffe hin:
đ Zutatenlisten & KrĂ€utermischungen â in FutterzusĂ€tzen stehen oft Begriffe wie âPflanzenextrakteâ, âPolyphenoleâ, âGerbstoffeâ, âBitterkrĂ€uterâ â alles Hinweise.
Die wichtigsten Gruppen sekundÀrer Pflanzenstoffe & ihre Wirkung auf Hunde
Jetzt schauen wir uns die bedeutendsten Stoffgruppen an â mit Beispielen, Wirkung und praktischer EinschĂ€tzung:
đ Vorkommen: Blaubeeren, Ăpfel, Brennnessel, Kamille, Ginkgo
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
đĄ Praxis-Tipp: Frische oder gefriergetrocknete Heidelbeeren als Snack oder in selbstgemachten Leckerli.
đ Vorkommen: Eichenrinde, HimbeerblĂ€tter, grĂŒner Tee, Salbei
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
â ïž Zu viel kann Verstopfung oder Leberstress auslösen â also nur kurweise anwenden.
đĄ Praxis-Tipp: 1 TL getrocknete HimbeerblĂ€tter aufbrĂŒhen, abkĂŒhlen lassen und mit etwas Futter vermischen â bei akutem Durchfall.
đ Vorkommen: Löwenzahn, Enzian, Artischocke, Schafgarbe
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
đĄ Praxis-Tipp: Löwenzahnwurzelpulver als FutterergĂ€nzung â aber vorsichtig dosieren (max. 1/4 TL pro 10 kg Körpergewicht)
đ Vorkommen: SĂŒĂholzwurzel, Ginseng, Hafer
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
â ïž Ăberdosierungen können den Magen reizen.
đĄ Praxis-Tipp: SĂŒĂholzwurzel als Tee â max. 3 Tage am StĂŒck und nie bei Herzproblemen anwenden!
đ Vorkommen: Thymian, Oregano, Fenchel, Anis, Minze
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
â ïž Reine Ă€therische Ăle sind fĂŒr Hunde tabu! Schon wenige Tropfen können toxisch sein.
đĄ Praxis-Tipp: Getrockneter Fenchel als Tee oder ĂŒber Futter geben (abgekĂŒhlt und ungesĂŒĂt).
đ Vorkommen: Kresse, Senf, Meerrettich
đ Wirkung:
đ¶ Nutzen fĂŒr Hunde:
Ja, aber nur in sehr geringen Mengen â und meist als Extrakt oder Pulver. Wenn du gezielt pflanzlich therapieren willst, ist individuelle ErgĂ€nzung sinnvoller â z.âŻB. ĂŒber:
Gut vertrÀglich:
â z.B. Karotten, Blaubeeren, Fenchel, Kamille, Löwenzahn, Hagebutte, Brennnessel
Eher meiden oder giftig:
â z.B. Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Weintrauben, MacadamianĂŒsse, Teebaumöl, Fingerhut
SekundĂ€re Pflanzenstoffe sind ein Schatz aus der Natur â auch fĂŒr Hunde.
Sie können stĂ€rken, schĂŒtzen, beruhigen â wenn sie richtig eingesetzt werden.
Achte auf Herkunft, Dosis und passe die Pflanzenstoffe an Alter und Gesundheitszustand deines Hundes an. Generell empfehle ich immer RĂŒcksprache mit einem TierĂ€rzt:innen oder Naturheilkundeberater:innen.
Also Augen auf, beim nÀchsten Spaziergang in der Natur.
đGrĂŒne GrĂŒĂe und viel SpaĂ
Chico, Chris und Muffin
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