🐾Pfoten im Waldboden – Warum natürliche Untergründe so wichtig für unsere Hunde sind

🐾Pfoten im Waldboden – Warum natürliche Untergründe so wichtig für unsere Hunde sind

Chris Wiegand
von Chris Wiegand

Wenn wir mit unseren Hunden durch die Stadt spazieren, denken wir oft nicht darüber nach, was unter ihren Pfoten liegt. Pflastersteine, Asphalt, glatte Fliesen – das gehört für viele Vierbeiner zum Alltag. Doch was bedeutet das eigentlich für ihren Körper, ihre Muskeln, ihre Gelenke – und sogar für ihr Gehirn?

In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise vom harten Beton bis zum federnden Waldboden🌳und zeigen dir, warum natürliche Untergründe ein wahres Gesundheitselixier für deinen Hund (und übrigens auch für dich!) sind.

Vom Pflaster ins Pfoten-Paradies: Warum Stadtböden problematisch sind

Stell dir vor, du müsstest jeden Tag auf unbequemen harten Beton laufen – kein Spaß, oder? Für viele Hunde ist genau das Alltag: Asphalt, glatte Flächen, keine Abwechslung unter den Pfoten. Solche Untergründe bieten keinerlei Herausforderung für Muskulatur oder Gleichgewichtssinn – sie sind glatt, starr, reizarm.

Die Folge: Die Tiefenmuskulatur wird kaum aktiviert, das Nervensystem unterfordert, die Gelenke überbelastet. Kurz gesagt: Die Stadt ist ein echter Bewegungs-Einheitsbrei.

Der Wald als Fitnessstudio: Propriozeption auf vier Pfoten

Ganz anders sieht das im Wald aus. Weicher Boden, Wurzeln, Laub, Matsch und umgefallene Baumstämme fordern Körper und Sinne auf vielfältige Weise heraus. Jeder Schritt ist anders – das schult die sogenannte Propriozeption, also die Fähigkeit des Körpers, sich selbst im Raum wahrzunehmen.

Für Hunde bedeutet das: mehr Gleichgewicht, mehr Beweglichkeit, mehr Muskelaktivität – und vor allem mehr Freude an Bewegung.

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Diese Muskelgruppen profitieren vom Waldboden

Der Wechsel auf natürlichen Untergrund ist ein wahres Ganzkörpertraining für deinen Hund – hier arbeiten viele Muskelgruppen, die im Stadtalltag oft zu kurz kommen:

🙏 Tiefenmuskulatur

Diese tief liegenden Muskeln an Wirbelsäule und Gelenken sorgen für Stabilität. Auf unebenem Boden werden sie bei jedem Schritt aktiviert.

🍑 Hinterhandmuskulatur

Oberschenkel und Gesäßmuskeln geben dem Hund Schubkraft und Stabilität – z. B. beim Springen über Hindernisse oder beim Bergauflaufen.

💪 Bauchmuskulatur

Eine starke Mitte unterstützt Haltung und Rückengesundheit. Besonders beim Balancieren auf Baumstämmen wird der "Hunde-Core" gefordert.

🐾 Vorderhand- und Schultermuskulatur

Wichtig für Hunde mit vorderlastiger Körperstruktur. Im unebenen Gelände lernen sie, sich besser auszubalancieren und Belastungen besser zu verteilen.

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Natur für den Kopf: Gehirnjogging🧠 im Grünen

Nicht nur der Körper, auch das Gehirn deines Hundes profitiert vom Waldboden. Unterschiedliche Untergründe stimulieren das somatosensorische System – also die Nerven, die für Berührung, Gleichgewicht und Körperwahrnehmung zuständig sind.

Das fördert Konzentration, Koordination und sogar emotionale Ausgeglichenheit. Und als wäre das nicht genug, wird durch natürliche Bewegung auch Serotonin ausgeschüttet –  eines der Wohlfühlhormone.

Wer schon einmal seinen Hund zufrieden schnüffelnd durch den Wald tapsen gesehen hat, weiß genau, was gemeint ist.

Schutz für Wirbelsäule🦴 & Gelenke

Die Bandscheiben deines Hundes lieben sanfte Bewegung – besonders auf weichem, nachgiebigem Untergrund. Waldboden dämpft jeden Schritt, schützt die Gelenke und hält die Wirbelsäule beweglich.

Im Gegensatz dazu erzeugen harte Böden kleine Erschütterungen bei jedem Schritt – das kann auf Dauer zu Verspannungen und Gelenkproblemen führen.

Mehr Natur im Alltag: So klappt’s auch in der Stadt

Auch wenn du keinen Wald vor der Haustür hast – du kannst deinem Hund trotzdem mehr Natur gönnen:

  • Naturzeiten einbauen: Täglich 20 Minuten auf Gras, Waldboden oder Wiese machen schon einen Unterschied.
  • Kreative Wege gehen: Nutze Grünflächen, Spielplätze (außerhalb der Stoßzeiten), Böschungen oder kleine Parks gezielt.
  • Indoor-Abenteuer: Erstelle eine kleine Balancierstrecke aus Teppichen, Kissen und natürlichen Materialien – auch das aktiviert Muskeln und Sinne.
  • Waldbaden mit Hund: Nimm dir bewusst Zeit für achtsame Waldspaziergänge. Kein Ziel, kein Tempo – einfach nur Sein, Fühlen, Riechen und Erleben.

Und das Beste: Auch du profitierst! Achtsames Gehen auf Waldboden stärkt deine eigene Tiefenmuskulatur, fördert Gleichgewicht und reduziert Stress.

Denn während dein Hund balanciert, schnüffelt und springt, machst du ganz nebenbei sanftes Körpertraining – inmitten von Moos, Laub und Vogelgesang.

Fazit: Raus aus dem Beton – rein ins Abenteuer Wald

Natürliche Untergründe sind für deinen Hund mehr als nur eine Abwechslung – sie sind Training, Therapie und Glücksmoment in einem. Ob Tiefenmuskulatur, Gelenke, Gehirn oder einfach das Herz – der Wald tut gut. Euch beiden.

Also: Leine los, Kopf aus, Pfoten an – und ab in den Wald. 🌿🐾

Möchtest du mehr über Waldbaden mit Hund, achtsame Bewegung oder physiotherapeutische Übungen für deinen Vierbeiner erfahren? Dann schau regelmäßig in Chicos Waldwelt vorbei und abonniere Chicos Waldpost🐶💌 – hier findest du Wissen, Herz und jede Menge Naturverbindung für dich und deinen Hund.

Bis bald - im Wald🌳.

Viele Grüße

Chris, Chico und Muffin

Chris Wiegand
Chris Wiegand

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