🌿 Cool bleiben – Waldbaden mit Hund an heißen Sommertagen

🌿 Cool bleiben – Waldbaden mit Hund an heißen Sommertagen

Chris Wiegand
von Chris Wiegand

Warum der Wald ein Geschenk im Sommer ist

Wenn’s in der Stadt heiß wird, ist der Wald wie ein natürliches Kühlhaus. Wusstest du, dass es im Wald an heißen Tagen bis zu 10 Grad kühler sein kann als in der Umgebung?

Und warum? Ganz einfach:

  • Die Bäume geben durch die Verdunstung Feuchtigkeit ab.
  • Der Schatten verhindert direkte Sonneneinstrahlung.
  • Der Boden speichert Kühle – besonders Moos, Erde und Laub.

Das bedeutet für dich und deinen Hund: angenehme Temperaturen, frische Luft und weniger Kreislaufbelastung.

Kurz gesagt: Der Wald ist im Sommer wie eine Wellness-Oase – aber ohne Flip-Flops.

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Hunde und Hitze – ein paar Fakten, die du kennen solltest

Hunde sind keine großen Schwitzer. Sie regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich über Hecheln und ihre Pfotenballen. Das bedeutet:

  • Hohe Temperaturen bringen Hunde schnell an ihre Grenzen.
  • Kurznasige Rassen wie Möpse oder Bulldoggen leiden besonders.
  • Dunkles Fell zieht mehr Sonne an als helles.

Mögliche Anzeichen für Hitzestress beim Hund:

  • Starkes Hecheln ohne Pause
  • Taumeln, Zittern
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Dunkelrotes Zahnfleisch
  • Teilnahmslosigkeit

Und wenn du das Gefühl hast, dein Hund wirkt plötzlich „neben sich“ – dann: Schatten, Wasser, Pause. Im Zweifel: Tierarzt.

☀️ Regeln für heiße Tage – Safety first

Damit Waldbaden im Sommer Spaß macht und gesund bleibt, hier ein paar goldene Sommerregeln:

  • Früher Vogel oder Abendspaziergänger: Geh früh morgens oder spät abends raus. Mittags ist Siesta angesagt – auch im Wald.
  • Wasser marsch: Immer Wasser mitnehmen – für dich und den Hund. Trinkpausen einlegen, regelmäßig.
  • Pfoten-Check: Asphalt und Pflaster können Pfoten verbrennen! Schon ab 40 °C Oberflächentemperatur wird’s kritisch.
  • Schatten suchen: Auch im Wald gibt’s Sonnenflecken – also lieber in den tieferen, feuchteren Bereichen bleiben.
  • Insektenabwehr: Zecken sind Sommerfans! Kokosöl oder spezielle Sprays können helfen.
  • Ruhig bleiben: Kein Ballspielen, kein Sprinttraining. Waldbaden ist kein Sport – sondern Entschleunigung pur.

 🍃 Was tun beim sommerlichen Waldbaden?

Der Sommer ist nicht die Zeit für kilometerlange Power-Märsche. Sondern für… ja, genau:

Schnüffelspaziergänge: Lass deinen Hund mit der Nase führen. Gerüche sind im Sommer besonders intensiv.

Langsames Gehen: Achtsamkeit für den Boden, für die Umgebung, für euch beide.

Abkühlen: Kleine Bäche, Matschlöcher, Waldränder – super für eine nasse Erfrischung (auch wenn du danach die Badewanne brauchst).

Pause machen: Setz dich ins Moos, lausche dem Wind. Dein Hund wird sich neben dich legen. Und vielleicht einfach nur... sein.

🧠Warum Waldbaden auch bei Hitze so gut tut – für Körper & Gehirn

Der Wald wirkt nicht nur temperaturmäßig kühlend – sondern auch **nervlich**.

➡️ Für dich:

  • Der Parasympathikus – dein Entspannungsnerv – wird aktiviert.
  • Der Blutdruck sinkt.
  • Dein Atem vertieft sich.
  • Stresshormone wie Cortisol werden reduziert.

➡️ Für deinen Hund:

Auch Hunde „entspannen“ neurologisch.

  • Weniger Reize als in der Stadt.
  • Der Herzschlag beruhigt sich.
  • Das Immunsystem profitiert.

Und: Das langsame Gehen, Riechen, Lauschen – das ist mental anregend. Auch im Sommer. Nur eben... auf Sparflamme.

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🎒Vorbereitung – Was kommt mit ins Sommer-Waldbadegepäck?

Dein Sommer-Waldbaden-Kit für Mensch & Hund:

  • Wasserflasche & Trinknapf
  • Hundekühltuch oder feuchtes Handtuch
  • Kokosöl oder Zeckenschutz
  • Erste-Hilfe-Set (immer gut)
  • Leckerlis & kleine Energiehappen
  • Picknickdecke oder Isomatte
  • Bürste für die „nach-dem-Bach“-Pflege
  • Sonnenhut für dich (ja, auch du bist wichtig 😉)

🧘 Dein Achtsamkeitsmoment zum Abschluss

Lass uns die Folge mit einer kleinen Übung beenden – eine Minute bewusste Sommerwahrnehmung.

Setz dich – am liebsten im Schatten, vielleicht unter einem alten Baum. Dein Hund liegt bei dir.

Schließe für einen Moment die Augen.

Atme tief durch die Nase ein – und spüre, wie der kühlere Waldboden unter dir ist.

Atme durch den Mund aus – und lass die Wärme los.

Höre dem Zwitschern der Vögel zu.

Spür den leichten Windzug auf deiner Haut.

Nimm wahr, wie dein Hund ganz ruhig ist – entspannt, geerdet.

Spürst du’s? Das ist Waldbaden. Im Sommer. In Verbindung. Im Jetzt.


Ich hoffe, du konntest heute ein paar Impulse mitnehmen für deine sommerliche Zeit im Wald.

Denk dran: Auch langsame Schritte führen zu innerer Ruhe – besonders, wenn ein treuer Hundepfotenfreund neben dir hergeht..

Bleib kühl, bleib verbunden – und bis bald.

Chris Wiegand
Chris Wiegand

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